Politisches mit Herta Müller und Ai Weiwei
Das größte europäische Literaturfest ist eröffnet – zum zehnten Mal: Unter anderem lesen Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller und der chinesische Künstler Ai Weiwei.
© Rolf Vennenbernd/dpa
Innerhalb von zehn Jahren hat sich die Lit.Cologne zum größten Literaturfestival Europas entwickelt. In diesem Jahr steht in Köln die Frage im Mittelpunkt: "Wie politisch kann, darf oder muss künstlerische Arbeit sein, in der Literatur wie in der bildenden Kunst?"
Um diese Frage geht es am 19. März auch bei einer Solidaritätsveranstaltung für den chinesischen Autor Liao Yiwu. Er ist zwar eingeladen, kann aber nicht kommen, weil China ihm die Ausreise verweigerte. "Wir lassen trotzdem lesen", kündigte Festivalleiter Rainer Osnowski an. Gelesen wird aus Liaos Buch Fräulein Hallo und der Bauernkaiser – Chinas Gesellschaft von unten. Außerdem wird aus Briefen zitiert und ein Telefon-Interview mit dem Autor abgespielt.
Über Kunst und Diktaturen spricht Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller mit dem chinesischen Künstler Ai Weiwei. Weiwei gehört zu den bedeutendsten Gegenwartskünstlern, der in seinen Arbeiten die politische Führung Chinas kritisiert.
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