torsdag den 7. april 2016


Büchertipps vom Bestsellerautor




Michael Nast (Foto: Steffen Jänicke) steht mit seinem Werk „Generation Beziehungsunfähig” bereits seit Wochen an der Spitze der Paperback-Sachbuchbestsellerliste des LiteraturSPIEGEL und bringt auf seiner aktuellen Lesetour reihenweise Zuschauer – und insbesondere Zuschauerinnen – zum Jubeln. Seine charmant-spitzzüngigen Texte und Kolumnen sprechen den Lesern aus der Seele, sie treffen den Nerv der Zeit, den einer ganzen Generation: Nast ist Kult!

Doch was liegt eigentlich auf dem Büchertisch des gebürtigen Berliners, wovon lässt sich ein Bestsellerautor inspirieren und beeindrucken? Michael Nast hat sich ausgerechnet von einem Kino-Blockbuster zur Buchlektüre anregen lassen: „Ich habe vor einigen Monaten den Film „The Equalizer” gesehen. Es ist ein amerikanischer Action-Film, in dem der vielschichtige und gebrochene Charakter, den Denzel Washington verkörpert, als Hommage an seine verstorbene Frau die 100 wichtigsten Bücher der Welt liest. Darum werden in dem Film neben dem vielen Töten und der Gewalt auch wunderbare Gespräche über Literatur geführt, was für einen amerikanischen Action-Film ja sehr ungewöhnlich ist. Nachdem ich den Film gesehen hatte, recherchierte ich diese Liste, die es tatsächlich gibt – und lese seitdem die belletristischen Bücher der Weltliteratur, die man gelesen haben sollte. In erst zu nehmender Literatur lernt man schließlich mehr über das Leben als in jedem Ratgeber, und ich bin überhaupt kein Freund dieser Ratgeber-Kultur, die sich inzwischen so etabliert hat. Also lese ich zwei Klassiker: „Die toten Seelen” von Nikolai Gogol und „Rot und Schwarz” von Stendhal. Beide Romane sind wunderbar ironisch geschrieben, was ich sehr mag.”

Michael Nast liest:

„Die toten Seelen” von Nikolai Wassiljewitsch Gogol, 595 Seiten, Reclam Verlag

„Rot und Schwarz” von Stendhal, 872 Seiten, Hanser Verlag


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